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Safer Sex – King Kondom rules! 

 

Kondome gehören nicht zu den beliebtesten Produkten. Das hat aber auch gute Gründe. Ist das Anziehen des Gummis ein zeitlicher Durchhänger, hängt auch die Lust durch. Der Gummigeruch kann abstossen. Oder eben das veränderte Hautgefühl. Doch solange Kondome der einzig wirksame Schutzschild gegen STDs, also sexuell übertragbare Krankheiten sind, sollten wir die kleinen, farbigen Wunderdinger ehren und feiern.

 

Mit einem guten «Reframing» in drei Schritten verhelfen wir dem Kondom zu neuem, geilen Glanz und machen es zu unserem Freund und Helfer gegen unerwünschte Bakterien und Viren. 

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  1. Welches wird unser Superkondom?

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Wir nehmen jenen Gummi, der uns am besten passt. Dabei ist nicht die Länge des Schwanzes entscheidend, sondern der Umfang, gemessen an der Peniswurzel am Beginn des Penisschafts. 

 

(Wer der männlichen Leser kennt seine Penislänge, jedoch nicht den Umfang?) 

 

Die «Faustregel» ist bis 49 mm = kleine Kondome, von 52 bis 54 mm = mittlere Kondome, ab 55 mm = große Kondome. Der Gummi sollte wie ein guter Anzug sitzen, weder rutschen noch einengen. 

Haben wir die Grösse, gehts an die Eigenschaften: Besonders dünne Kondome (0.05 mm, ein Edelexemplar einer japanischen Kondomfirma ist sogar 0.01 mm dünn) lassen einen mehr spüren. Sie reissen aber bei wildem Sex schneller. Kondome ohne Latex sind teurer, fühlen sich aber anders an und riechen auch anders. Es lohnt sich, auch mal etwas teurere Produkte auszuprobieren. Immer stärker kommen auch komplett vegane Produkte aus Naturkautschuklatex auf. Diese werden zudem ohne das Milchprotein Kasein hergestellt. Und nicht zuletzt: Ein Gütesiegel auf der Verpackung heisst, dass das Ding einen Sicherheitstest bestanden hat. Heisst aber nicht, dass ein Kondom mit Gütesiegel während dem Sex nicht auch reissen kann. 

 

Dann: Austesten, bis jeder Handgriff sitzt. Fehlt das Gegenüber oder sind wir noch nicht sattelfest, trainieren wir zuerst an uns alleine: Viva la masturbaçion! Das Kondom mit Gleitgel gut einschmieren, simuliert die Feuchtigkeit unseres Gegenübers fürs Üben ganz gut. 

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     2. Erinnern, was uns das Kondom alles bringt

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Haben wir unser Superkondom, schauen wir unser Mindset an, also die Gedanken, die wir zum Kondom haben wollen. Dabei fokussieren wir auf die positiven Seiten: Das Kondom ist unser goldener Schlüssel für guten Safer Sex. Wir können auch mit Gummi sehr geilen Sex haben. Und das gute Gefühl wird uns durch die nächsten Tage tragen, weil wir auf Nümmerchen Sicher gingen. Das Risiko, in neun Monaten Windeln zu wechseln, ist minimiert, ebenso dass unsere Geschlechtsteile in den nächsten Tagen zu jucken beginnen oder von roten Pünktchen überzogen werden. 

 

Schwanz und Muschi werden es uns danken. Und wir es uns auch. 

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      3. Rock n’ Roll that thing!

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Beim Öffnen der Verpackung spielt es keine Rolle, wer es tut. Ganz anders sieht es beim Abrollen des Kondoms auf den Penis aus. Hier versteckt sich grosses erotisches Potenzial – wenn die Partnerin, der Partner mitspielen mag: Während das Gegenüber den Schwanz leckt oder den Schaft mit der Hand wichst, baut sie*er das Überrollen raffiniert ein. Zum Beispiel, indem sie*er mit der (breiten) Zunge den Schaft rauf- und runter fährt, um dann nach dem letzten Rauffahren das Kondom runterzurollen. Oder sie*er nimmt den Penis in den Mund und imitiert mit den Lippen das langsam runterrollende Kondom, bis der Gummi zum Schluss die Lippen ablöst.

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Wir verbinden wieder etwas sehr Geiles – guten Oralsex – mit dem, was wir aufwerten wollen, hier: Safer Sex. Wichtig auch: Den Gummi am Zipfel oben festhalten und dann vorsichtig runterrollen, so dass keine Luft unter dem Kondom bleibt. Wichtig: Sich Zeit nehmen fürs Abrollen, nicht den Gummi runterziehen. 

Auch wenns schön ist, nach dem Sex nicht zu lange in der Muschi bleiben. Wenn der Schwanz auf Standby zurückgeht, kann – gerade bei Blutpenissen – der Schwanz aus dem Kondom rutschen. Ein herrenloses Kondom in der Muschi ist aus mehreren Gründen unlustig: Die Baby-Verhütung ist dahin, frau kann sich durch die Körpersäfte im Kondom an STDs anstecken und nicht zuletzt gibt es Angenehmeres, als ein Kondom mühsam herauszuklauben. 
 

Nach erfolgreichem Einsatz darf auch mal die Partnerin oder der Partner das Kondom abstreifen oder abziehen (nicht aufrollen), zuknoten und an einem sicheren Ort deponieren. 

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Tipp für männliche (Neu-) Starter: Eine grosse Box (50-100) günstiger Kondome kaufen und beim Wixen einbauen. Der Schwanz muss sich an den Gummi gewöhnen. Gleitgel auf das Kondom imitiert Körpersäfte und vermeidet Reibung, die sich bei einem Gummi sehr schnell sehr unangenehm anfühlt. 

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